Franz-Josef Kniola

deutscher Politiker (Nordrhein-Westfalen); SPD; Minister für Stadtentwicklung 1990-1995, Innenminister 1995-1998

* 4. Februar 1943 Dortmund

Herkunft

Franz-Josef Kniola wurde am 4. Febr. 1943 in Dortmund geboren.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Realschule (Abschluß mittlere Reife) absolvierte er 1959-1962 eine Steinmetzlehre mit der Prüfung zum Gesellen. 1963-1966 studierte er an der Höheren Fachschule für Sozialarbeit in Dortmund und schloß hier mit dem Staatsexamen ab. Den zivilen Ersatzdienst leistete K. 1967-1968. SPD-Mitglied wurde er 1963. Die Meisterprüfung als Steinmetz und Steinbildhauer machte er 1981.

Wirken

Berufstätig wurde K. 1968 als Bildungs- bzw. Jugendsekretär beim SPD-Bezirk Westliches Westfalen, Dortmund (bis 1975). Ab 1976 war er freier Referent in der Erwachsenenbildung der Friedrich-Ebert-Stiftung und 1975-1977 Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Dortmund. 1977-1990 führte K. einen eigenen Steinmetzbetrieb.

Seit 1975 ist K. als gewählter Direktkandidat des Dortmunder Wahlkreises 135 Mitglied des nordrhein-westfälischen Landtags. Er wurde vor allem in familien-, kultur- und wissenschaftspolitischen Ausschüssen aktiv und avancierte zu einem der profiliertesten Bildungs- und Hochschulexperten der Landes-SPD. Seit 1987 war er stellv., seit Beginn der Legislaturperiode 1990 ordentliches Mitglied im Ältestenrat.

Bei der Landtagswahl vom 13.5.1990 behauptete die SPD mit 50 % der Stimmen ihre absolute Mehrheit. Johannes Rau blieb Ministerpräsident und berief bei der Kabinettsumbildung K. als Minister ...